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Algen – Medizin, Nahrung und Hoffnung

Der politische Arm der aktiven Zivilgesellschaft in Europa

Algen als hochwertiger Nahrungsbestandteil der Zukunft

Es steht völlig ausser Frage, dass Algen ein hochwertiger Bestandteil unserer Nahrung der Zukunft sein werden. In asiatischen Ländern gehören Nahrungsprodukte und Gericht aus oder mit Algen zum Alltag. Und das hat nichts mit diesen schwarzen, nassen Lappen zu tun, die wir hier im Westen so gerne um billigen Reis wickeln, um dann mit schädlicher Soyasoße ein bisschen Geschmack in den künstlich gezüchteten Lachs zu wickeln und uns so hip und cool zu fühlen. Lösen wir uns gedanklich einfach einmal von der Gruppe Menschen, die sich billige Produkte zu teuren Preisen verkaufen lassen. Sehr viele Algen sind absolut hochwertige Nahrung und werden in sehr unterschiedlichen Formen dargereicht. Sie ergänzen Reisgerichte, dienen als Geschmacksverstärker, sind unglaublich krosse und würzige Chips und ganz nebenbei richtig, richtig gesundes Zeug. Wenn sie denn in nicht kontaminiertem Pazifikwasser (Fukushima) oder in verseuchten Seen (Chlorella und Spirulina) heranwachsen und dann als angeblich wertvolle Kosmetika zu richtig teuren Preisen über Parfümerien und Drogerien an die Frau gebracht werden beziehungsweise ohne Kontrolle über mehr oder weniger hygienisch anspruchsvolle Onlineshops international das Bedürfnis nach Besonderheit und Nahrungsergänzung befriedigen sollen.

Es sind nicht die Algen

Unsere Gesellschaft tendiert gerne dahin, aus ein paar Postings einen Hype zu kreieren und dieses „Wissen“ weiterzutragen, ohne wirklich zu hinterfragen. Bezogen auf Algen sieht man das sehr schön am Beispiel von Spirulina. Aber auch daran, dass gerne von den Algen geredet wird. Diese Verallgemeinerungen sind genauso sinnentleert, wie von den Ausländern, den Frauen oder den Geringverdienern zu reden. Man muss genauer hinsehen. Man muss die Hintergründe erkennen. Man muss sich mit der Substanz und nicht der Oberfläche beschäftigen. Bezogen auf Algen fängt das nicht nur mit der Eingrenzung der zu verwendenden Algen an, sondern mit deren Standort. Die in Mode gekommenen Algen Chlorella und Spirulina sind Paradebeispiele dafür, dass Menschen alles essen und sich ins Gesicht schmieren, wenn nur genügend Influencer der Meinung sind, dass das Zeug gut ist. Ist es aber nicht. Insbesondere die Mehrheit der Spirulina-Algen kommen aus Mittelamerika, Afrika und Südostasien – leider aus zumeist umwelttechnisch und hygienisch betrachtet sehr bedenklichen Gegenden mit einer mehr oder weniger hohen Belastung an Chemieprodukten.

Lösungen und Anregungen

Unser Supporter, das Forschungsinstitut Seed & Food beschäftigt sich sehr lange schon mit dem Nutzen von Algen. Insbesondere bezogen auf Braun– und Rotalgen. Gemeinsam mit The Dreamers und einigen anderen Supportern re-aktiviert das Forschungsinstitut ein ruhendes Projekt zum Anbau solcher Algen in künstlicher Umgebung. Schlicht ausgedrückt werden diese Algen in länglichen Beuteln gehalten, durch die frisches Wasser in einem Kreislauf strömt, angetrieben durch Strom aus Photovoltaikanlagen. Im Ergebnis entstehen Algen, die keinerlei Kontaminierung aufweisen und bestens geeignet sind für Medizin und Ernährung. Der Startschuss dieses Projektes erfolgte am 22.01.2022 und befindet sich derzeit in der Early-Bird-Phase des Financial Engineerings. Erfahrungen liegen in diesem Bereich unter anderem in der Forschung mit Rotalgen zur Produktion von Antibiotika-Ersatzstoffen vor, mit der Nutzung von Algen als Trinkwasserfilter und natürlich zur Produktion von Nahrung. Braunalgen finden derzeit vorwiegend Verwendung in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie Verwendung.

Rotalgen, Schwerpunkt der Tätigkeit des Forschungsinstitut Seed & Food,  hingegen sind weitaus interessanter und wichtiger: Beispielsweise dienen sie als Kalk, um der Bodenversauerung entgegenzuwirken und werden in der Ökolandwirtschaft ständig gefragter. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt, den auch die Uni Kiel verfolgt, ist die Verwendung von Rotalgen als Futterzusatz für Rinder, weil dadurch der Methanausstoss deutlich verringert wird. In der Lebensmittelindustrie werden Rotalgen als Agar-Agar zum Ersatz von tierischer Gelantine genutzt. Und natürlich auch als Nahrung, unter anderem wegen des angenehmen, leicht nussigen Geschmacks und wegen der Inhaltsstoffe wie Kalzium, Vitaminen, Spurenelementen und Taurin. Die Jacobs-Universität in Bremen wiederum erforscht die Nutzung als Antibiotika-Ersatz.

The Dreamers unterstützt vier Projekte in Zusammenhang mit Algen:

  • Vedenemo, die Freilandzüchtung von Rotalgen in künstlichen Algenwäldern zur Produktion von nicht-kontaminierten Algen, die in Medizin und Nahrung verwendet werden
  • Kanaloa, die Produktion von Rotalgen zur Verwendung als Kalk für die landwirtschaftliche Agrarwirtschaft
  • Ahti, die Produktion von Rotalgen als Futterzusatz zur Verminderung der Methanausstöße von Rindern, nicht speziell bezogen auf MAssentierhaltung, sondern für ethisch vertretbare und ökologisch einwandfreie Rinderzucht
  • Vellamo, Rotalgen-Auszüge als Ersatzstoffe für Antibiotika, um die Risiken durch Multiresistente Keime zu mindern

Diese vier Projekte wurden am 22.01.2022 unter der Leitung unserer Partei mit Supportern von The Dreamers aktiviert. Sponsoren und Aktivisten werden bis Sommer 2022 akquiriert und eingebunden: