Schleswig | Hamburg | Kassel
+49 (0)40 593 61 953
contact@the-dreamers.eu

Sustainability

Der politische Arm der aktiven Zivilgesellschaft in Europa

Sustainability = Nachhaltigkeit


§ 13 Human Sustainability

a) Die Partei zielt aktiv und radikal darauf ab, das Humankapital in der Gesellschaft zu erhalten und zu verbessern. Investitionen in Gesundheits- und Bildungssysteme, Zugang zu Dienstleistungen, Ernährung, Wissen und Fähigkeiten sind Programme unter dem Dach der menschlichen Nachhaltigkeit. Natürliche Ressourcen und verfügbare Räume sind begrenzt und es besteht die Notwendigkeit, kontinuierliches Wachstum mit Verbesserungen der Gesundheit und wirtschaftlichem Wohlergehen für alle in Einklang zu bringen.

b) Im geschäftlichen Kontext versteht sich die Partei als Mitglied der Gesellschaft und fördert in dem ihr gegebenem Rahmen Unternehmenswerte, die das Humankapital respektieren. Die menschliche Nachhaltigkeit konzentriert sich auf die Bedeutung jeder Person, die direkt oder indirekt an der Herstellung von Produkten oder der Bereitstellung von Dienstleistungen oder breiteren Interessengruppen beteiligt ist.

c) Gemeinschaften auf der ganzen Welt können durch Geschäftsaktivitäten und -methoden positiv oder negativ beeinflusst werden. Menschliche Nachhaltigkeit umfasst die
Entwicklung von (menschlichen) Fähigkeiten, um die Funktionen und die Nachhaltigkeit des Gemeinwesens zu unterstützen und das Wohlergehen der Gemeinschaften und der Gesellschaft zu fördern.

 

§ 14 Social Sustainability

a) Die Partei zielt aktiv und radikal darauf ab, das soziale Kapital durch Investitionen und die Schaffung von Dienstleistungen zu erhalten, die den Rahmen unserer Gesellschaft bilden. Das Konzept trägt einem größeren Blick auf die Welt in Bezug auf Gemeinschaften, Kulturen und Globalisierung Rechnung. Es bedeutet, zukünftige Generationen zu bewahren und anzuerkennen, dass das, was wir tun, Auswirkungen auf andere und die Welt haben kann.

b) Die Partei konzentriert sich im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit auf den Erhalt und die Verbesserung der sozialen Qualität mit Konzepten wie Zusammenhalt, Gegenseitigkeit und Ehrlichkeit und der Bedeutung von Beziehungen zwischen den Menschen. Diese kann durch Gesetze, Informationen und gemeinsame Vorstellungen von Gleichheit und Rechten gefördert und unterstützt werden.

c) Soziale Nachhaltigkeit beinhaltet die Idee einer nachhaltigen Entwicklung, wie sie in den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung definiert ist. Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung befasst sich mit sozialer und wirtschaftlicher Verbesserung, welche die Umwelt schützt sowie die Gleichstellung unterstützt und daher sind Wirtschaft und Gesellschaft sowie das Ökosystem wechselseitig abhängig. Die Partei will dies durch geeignete Massnahmen populärer machen und Impulse geben.

 

§ 15 Economic Sustainability

a) Die Partei zielt im Sinne der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit darauf ab, das Kapital in der Gesamtheit intakt zu halten. Wenn sich die soziale Nachhaltigkeit auf die Verbesserung der sozialen Gleichheit konzentriert, zielt die wirtschaftliche Nachhaltigkeit auf die Verbesserung des Lebensstandards ab. Im geschäftlichen Kontext bezieht sich dies auf die effiziente Nutzung von Vermögenswerten, um die Rentabilität des Unternehmens im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten.

b) Kritiker dieses Modells erkennen an, dass eine große Lücke in der modernen Rechnungslegung darin besteht, die Kosten von Erdschäden nicht in die Marktpreise einzubeziehen (Ökobilanz). Die Partei befürwortet den neueren wirtschafts- wissenschaftlichen Ansatz und anerkennt die begrenzte Einbeziehung der ökologischen und sozialen Komponenten in dieses Modell.

Die neue Ökonomie schließt Naturkapital (ökologische Systeme) und Sozialkapital (Beziehungen zwischen Menschen) ein und fordert das Mantra des Kapitals heraus, dass kontinuierliches Wachstum gut ist und größer ist besser, wenn es Gefahr läuft, das ökologische und menschliche System zu schädigen. In diesem Sinne setzt sich die Partei aktiv und radikal dafür ein, dass diesem Mantra des Kapitals nicht länger gehuldigt wird, sondern Natur- und Sozialkapital die künftigen Werteparameter wirtschaftlicher Tätigkeit sein werden.



§ 16 Environmental Sustainability

a) Die Partei zielt im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit radikal darauf ab, das menschliche Wohlergehen durch den Schutz des Naturkapitals (Land, Luft, Wasser, Mineralien, Tiere, Pflanzen) zu verbessern. Initiativen und Programme werden als ökologisch nachhaltig definiert, wenn sie sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigt werden, ohne die Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden.

b) Die ökologische Nachhaltigkeit legt den Schwerpunkt darauf, wie Unternehmen positive wirtschaftliche Ergebnisse erzielen können, ohne der Umwelt kurz- oder langfristig Schaden zuzufügen. Ein umweltverträgliches Unternehmen strebt an, alle vier Nachhaltigkeitssäulen zu integrieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle gleichwertig behandelt, alle Nachhaltigkeitsprobleme gelöst und die Nachhaltigkeitssäulen selbst hernach aufrechterhalten werden.

c) Es ist wichtig, diese spezifische Art des grünen Unternehmens zu identifizieren und diese Unternehmen müssen eine strategische Entscheidung darüber treffen, um den gewählten Ansatz effektiv in ihre Richtlinien und Verfahren zu integrieren. Die Partei will hierzu Lösungen erarbeiten und in das Gemeinwesen integrieren, welche weit über das bisherige Greenwashing und Pseudo-Labeling hinausgehen. Nachhaltigkeit mit seinen vier Säulen soll kein Modewort mehr sein, sondern verpflichtendes Fundament des Gemeinwesens.



§ 17 Sonstiges

a) 
In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinander geworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen. Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen. 

Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar. Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft „Synonymie“ nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein „Flügel“ kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. „Kunden“ kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: „Menschen, die einkaufen“ ebenso wie „Männer, die einkaufen“.

Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit „Kunden“ seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: „Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!“ Aber das ist ebenso Nerv tötend wie falsch. Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter. Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht.

Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa „Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.“ oder „Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.“) Ein „Tag“ mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie „der Kunde“ männlich oder weiblich sein kann – unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit „die Katze“: Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als „der Kater“ bezeichnen (so wie „der Kunde“, wenn weiblich, zu „die Kundin“ wird). Zu behaupten mit „der Kunde“ seien nur Männer gemeint, allein weil „der“ davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit „die Kunden“ seien offenbar nur Frauen gemeint, weil „die“ davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: „die“ bezieht sich auf die Pluralform, „der“ auf den Genus.

Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache „die Kunden und Kundinnen“ wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war. Aber wir kennen auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchten wir nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein… Aber jemand, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender- Sprich-und-Schreib-Stil

b)
Dieses Parteiprogramm wird stetig aktualisiert und entsprechend in der neuen Version beschlossen und publiziert, ohne dass wir uns dabei an bestimmte Zeitabschnitte halten. Wir leben durch den permanenten Prozess der Entwicklung und Veränderung, so eben auch unser Parteiprogramm.

Sie haben eine Meinung hierzu? Dann machen Sie sie öffentlich: