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Hanf – Dämmen statt dröhnen

Der politische Arm der aktiven Zivilgesellschaft in Europa

Hanf ist soviel mehr als Kraut zum kiffen

Hanf gehört zu der Pflanzengattung der Hanfgewächse, was wiederum die höchstentwickelte Pflanzenfamilie der Erde ist. Es zählt zu den ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Welt. Des Weiteren ist Hanf als nachwachsender Rohstoff und der problemlosen Zucht beliebt. Er ist also in vielerlei Hinsicht eine aussergewöhnliche Pflanze. Sicher, ihr zweifelhafter Ruf in Bezug auf das BTM-Gesetz eilt ihr in fast allen Diskussionen voraus. So vergisst man häufig, dass Hanf – trotz seines asiatischen Ursprungs – in unseren Breitengraden eine traditionelle Kulturpflanze ist und dass er der Bevölkerung während Jahrhunderten unzählige Dienste geleistet hat. Man verwendete ihn als Viehfutter, für die Herstellung von Speiseöl, Textilien, Seilen oder Papier. Ausserdem ist Hanf eine anspruchslose und robuste Pflanze, was sie für den Bioanbau prädestiniert.

Genau aus diesen Gründen heraus hat sich The Dreamers dieser Pflanze angenommen und wird ab dem 01.02.2022 gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Seed & Food Projekte definieren und gemeinsam mit den Supportern Phoenix Social Franchising GmbH und Elysion Financial Engineering Finanzierungskonzepte unter Einbindung von Sponsoren und Aktivisten realisieren. Informieren Sie sich hier schon einmal im Vorwege für die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und insbesondere auch dann, wenn Sie als Werkstudent oder Student als Zeitarbeiter zu Studien- und Publikationszwecken mit uns etwas auf die Beine stellen wollen.

Unsere Lösungen und Anregungen

Wir sehen Hanf in etlichen Bereichen der Agrarwirtschaft sowie des Wirtschaftssystems als perfekt angesiedelt an. Unsere Projekte konzentrieren sich dabei allerdings auf Hanf als Baustoff im weitesten Sinne, Hanf als Nutzpflanze für hochwertige Textilfasern und Hanf als schnell wachsender Rohstoff im Austausch zu den derzeit leider üblichen Holzarten. Hanf hat keine besonderen Ansprüche an die Vorfrucht, hat aber Dank seiner Pfahlwurzel einen guten Vorfruchtwert. Es empfiehlt sich eine dreijährige Anbaupause. Hanf ist anspruchslos und robust. Man kann also sagen, dass sich Hanf besonders für den Bioanbau eignet. Er kann wegen seiner Faser, seiner Samen oder seiner weiblichen unbefruchteten Blütenstände (mit dem hohen Wirkstoff Gehalt, bei legalem Hanf ist das CBD) angebaut werden.

Projekte von The Dreamers wenden sich also unter anderem an die ökologische Agrarwirtschaft als Alternative zu den üblichen Nutzungen von Anbauflächen. Das Sortenangebot von Hanf ist heute sehr beschränkt, weil Hanf züchterisch wenig bearbeitet wurde und weil die Fasernutzung im Vordergrund stand. Körnerertrag und -qualität sowie sekundäre Inhaltsstoffe wurden kaum berücksichtigt. Hanfsamen sind für die menschliche Ernährung eine wertvolle Quelle von ungesättigten Fettsäuren. Vor gut zehn Jahren erwachte das Interesse für diese Pflanze aus verschiedenen Gründen neu.

Hanf – Das Projekt Demeter Development

Heute stellt man im Zuge der «Wiederentdeckung» von Hanf fest, dass die Nutzungsmöglichkeiten wesentlich von der Sorte abhängig sind. Hier breitet sich eine grosse Aufgabenstellung insbesondere für das Forschungsinstitut Seed & Food aus, das sich sowieso um Artenvielfalt bemüht und gegen Saatgut-Monopole ausspricht. Im Zentrum steht für uns grundsätzlich die Produktion von Nahrungsmitteln, die Agrarwirtschaft soll aber von den wachsenden und sich öffnenden Märkten mit CBD-Hanfprodukten, Medizinal-, Faser- und Speisehanf zukünftig profitieren können. Dabei soll die Agrarwirtschaft bei der Ausarbeitung neuer Gesetzesgrundlagen und Verordnungen zum Anbau von Hanf gegenüber anderen Branchen nicht benachteiligt werden. Der Hanfanbau soll für den Produzenten einen wirtschaftlichen Nutzen generieren. Dieser soll jedoch, wenn immer möglich, über den Markt generiert werden – also unabhängig von Subventionen sein und auf wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsplänen basieren. Und natürlich soll der Agrarwirtschaft der Zugang zu den nötigen Hanfsortensorten, je nach Verwendung des Endproduktes, ermöglicht werden.

Hanf – Das Projekt Ceres

Zur Produktion von Hanföl werden die Samen geerntet und ausgepresst. Im Öl aus Samen sind keine psychoaktiven Wirkstoffe enthalten, denn es handelt sich nicht um das ätherische Öl oder den Auszug aus dem Harz der Pflanze. Geerntet werden die Samen mit Mähdreschern, welche leicht modifiziert werden und nur die obersten Teile der Pflanzen ernten. Momentan gibt es in Deutschland und der Schweiz nur eine sehr kleine Ölproduktion. Der durchschnittliche Verkaufspreis im Onlinehandel beträgt derzeit € 140,00 pro Liter Hanföl. Unter hiesigen Bedingungen können im Bioanbau 800 bis 1000 kg Samen pro Hektar mit einer Ölausbeute von 30 bis 35 Prozent erwartet werden. Das Öl ist reich an Proteinen sowie Omega 3 – und Omega 6-Fettsäuren. Für Hanföl gibt es neben der Ernährung zahlreiche weitere Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Brennstoff (es wurde sogar von Rudolf Diesel bei der Entwicklung seines berühmten Motors verwendet), in Farben, Lacken, Kreiden sowie im kosmetischen Bereich. Hanfsamen finden also Verwendung als Nahrungsmittel, welches reich an Proteinen und Fettsäuren ist. Ebenso werden Hanfsamen als Tierfutter und in der kosmetischen Industrie verwendet. Auch für die Herstellung von Biokraftstoffen werden sie genutzt.

Hanf – Das Projekt Hestia

In zahlreichen europäischen und asiatischen Ländern wird heute Hanf als Faserrohstoff angebaut. Insgesamt stehen 52 von der EU zertifizierte Hanfsorten für den Nutzanbau zur Verfügung. Diese für die Faser- und Samennutzung angebauten Sorten besitzen im Gegensatz zu jenen, die als Rauschmittel und medizinisch genutzt werden, einen sehr hohen Faseranteil von 30 bis 40 %. Sie enthalten auch nur einen sehr geringen Anteil von Tetrahydrocannabinol und sind daher nicht zur Erzeugung von Haschisch oder Marihuana geeignet. Hanffasern sind besonders nützlich für die Herstellung von hochwertigen Papieren, von Dämmstoffen für die Automobilindustrie oder für technische Textilien sowie für Bautextilien und Bau-Dämmstoffen. Hanftextilien können 95% der UV-Strahlen absorbieren und sind angenehmer zu tragen als Thermowäsche. Sie behalten länger ihre Frische und können die Temperatur sehr gut ausgleichen. Ebenso wärmen sie bei Kälte und kühlen bei Wärme oder Hitze. Besonders ist, dass sie frei von giftigen Rückständen oder Spritzmitteln sind. 

The Dreamers unterstützt die heimische Agrarwirtschaft mit diesen Projekten, deren Realisierung, Skalierung, Duplizierung und Finanzierung. Informieren Sie sich: